Platz zwei
beim Wettbewerb „Saarländische Bauernhäuser“ als Lohn
für die viele Arbeit, die in dem Anwesen steckt.
Die Preisträgerin
Marie-Luise Nagel vor ihrem Haus in Bliesdalheim, mit
dem sie den zweiten Preis beim Bauernhauswettbewerb
gewann.
Bericht und Foto von
Wolfgang Degott, Saarbrücker Zeitung, 24. Oktober 2018
BLIESDALHEIM.
Mit ihrem zweiten
Platz beim landesweiten Wettbewerb „Saarländische
Bauernhäuser – Zeugnisse unserer Heimat“ zeigte sich die
Bliesdalheimerin Marie-Luise Nagel mehr als zufrieden.
Seit einigen Jahren
gibt es in Bliesdalheim keine Straußjugend mehr. Doch in diesem Jahr
haben sich wieder Straußmääde und Straußbuwe zusammengefunden, die der
Dalemer Kerb wieder Schwung gaben. Auch unsere Wirtsleute de
George und de Bruno haben sich bestens auf die Kerwetage vorbereitet.
Bei sommerlichen Temperaturen sorgt die
Straußjugend und die
"Fliegerbahn" für richtige Kerwe-Stimmung auf dem Dorfplatz.
In den beiden Gaststätten „George“ und
Pizzeria Adria fanden sonntags und montags Frühschoppen statt. Vom
Frühstück bis zum
Dinner fanden die hungrigen
Gäste Gutes zum auswählen auf den Kerwe-Speisekarten.
Ortsvorsteher Bernhard Welsch freute sich
am Kerwesonntag über die rege Nutzung der Fliegerbahn und die gute Stimmung der Kerwegesellschaft,
die vor allem der Straußjugend zu verdanken war. Auf ihren T-Shirts war zu lesen:
„NÜCHTERN
BETRACHTET WAR ES BESOFFEN BESSER".
Am Kerwe-Dienstag
fand die
Dalemer Kerb wieder ihren Abschluss in der Mehrzweckhalle, wo der
Angelsportverein
traditionell ab 17 Uhr zum Heringsessen eingeladen hat.
Großer Besucherandrang bei
SR3-Landpartie
Bei schönstem
Septemberwetter präsentierte sich am Sonntag der Kirchheimer
Hof von seiner besten Seite. Die zahlreichen Besucher
konnten sich über das Leben auf dem Bauernhof informieren
und kulinarische regionale Produkte probieren und einkaufen.
Sonntag, 30. September 2018
Der Kirchheimer
Hof liegt etwas abseits der Landstraße zwischen Breitfurt
und Bliesdalheim. Richard und Ulrike Schreiner
bewirtschaften zusammen mit ihrem Sohn und dessen Familie
den Betrieb. Mit rund 170 Kühen in den Ställen steht
Milchwirtschaft im Mittelpunkt. Aber auch die Aufzucht von
Jungvieh, Grünlandwirtschaft und in kleinem Umfang die
Selbstvermarktung gehören zum Tagesgeschäft des hochmodern
ausgestatteten Betriebes.
Neben vielen
schwarz-weiß gefleckten Kühen waren auch Pferde, Ziegen,
Hühner und Kaninchen zu sehen. Die präsentierten
Klein-Rex-Kaninchen wurden vielfach von den Kindern
gestreichelt.
Die SR
3-Landpartie ist eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit
dem saarländischen Ministerium für Umwelt und
Verbraucherschutz. Sie fand in diesem Jahr bereits zum 16.
Mal statt. Im Bild: Hugo
Weintraut und Reinhold Jost, saarländischer Minister für
Umwelt und Verbraucherschutz.
Gemeinde trauert um Alfons Kohl
Sein
Geburtstag wurde auch
zu dem Tag, an dem Alfons Kohl aus dem Leben schied. Viele Jahre war er
in der Kommunalpolitik aktiv.
Von Wolfgang Degott, Saarbrücker Zeitung
15. Juni 2018
Bliesdalheim. Am
Tag seines 91. Geburtstags verstarb am Dienstag Bliesdalheims
früherer Bürgermeister Alfons Kohl. Als 29-Jähriger wurde er
Mitglied im Rat des Amtes Breitfurt, zu dem sein Heimatort
Bliesdalheim 1956 gehörte. Darüber hinaus wirkte er von 1964 bis
1974 als Amtsbeigeordneter. Fast zeitgleich, von 1963 bis 1974, war
er ehrenamtlicher Bürgermeister der selbstständigen Gemeinde
Bliesdalheim. Nach der Gebiets- und Verwaltungsreform war er bis
1984 und danach zwischen 1989 und 1994 noch Ortsvorsteher, führte
die Dorfgeschicke an verantwortlicher Position weiter.
Einer der
Höhepunkte seiner langen Amtszeit war der Bau der Friedhofshalle.
Der Kommunalpolitiker, für seine Verdienste mit der
Freiherr-vom-Stein-Medaille ausgezeichnet, galt als geradlinig,
kantig und fleißig. Der diplomierte Bauingenieur stand fast drei
Jahrzehnte im Dienst der unteren Bauaufsicht bei der
Kreisverwaltung. Während seiner kommunalpolitischen Tätigkeit war er
auch CDU-Fraktionsvorsitzender im Gersheimer Gemeinderat und führte
lange Jahre den örtlichen CDU-Ortsverband.
Auch als
Vereinsvorsitzender war er in herausragender Position tätig. 36
Jahre leitete er die Geschicke des heimischen Turnvereins, dessen
Ehrenmitglied er seit 1993 war. In Kohls Amtszeit fiel der Neubau
der Turnhalle, durch die der Schulstandort viele Jahre gesichert
werden konnte und die Schule zudem einen modernen Erweiterungstrakt
erhielt. Kohl wurde mit der silbernen und goldenen Ehrennadel des
Vereins sowie der „Goldenen“ des Saarländischen Turnerbundes
ausgezeichnet.
1996 schied
er aus Altersgründen aus dem Aufsichtsrat der Volksbank Blies- und
Mandelbachtal, der früheren Raiffeisenbank Webenheim, aus. Ihm hatte
er seit 1977 angehört und dessen stellvertretender Vorsitzender er
war. Von 1963 bis 2012 war er Bliesdalheims Jagdvorsteher. Sechs
Jahrzehnte sang er im Tenor des katholischen Kirchenchors
St.Wendelinus. 57 Jahre war er mit seiner vor neun Jahren
verstorbenen Ehefrau Maria verheiratet. Kohl hinterlässt vier
Kinder, acht Enkel, und vier Urenkel. Die Beisetzung findet an
diesem Samstag, 16. Juni, um 10 Uhr auf dem Bliesdalheimer Friedhof
statt. Das Sterbeamt in der Wendelinuskirche schließt sich an.
Wehrleute pflegen enge Beziehungen
Von Wolfgang Degott,
Saarbrücker Zeitung 11. Juni 2018
Bliesdalheim.
Der Bliesdalheimer Stefan Lang ist der „Spiritus Rector“ der
Feuerwehr-Verbindung zwischen seinem Heimatort und dem
luxemburgischen Bettendorf, wo er jetzt lebt. Vor drei Jahrzehnten
wurde die Freundschaft geschlossen. Seither haben viele Begegnungen
stattgefunden, des öfteren mit einer dritten Wehr, der aus dem
französischen Bazancourt.
Der Bliesdalheimer Löschbezirksführer Peter Krupp (links) und der
Chef de Corps der Feuerwehr aus dem Bettendorf, Fränk Kraemer,
erneuerten die schon seit 30 Jahren bestehende Feuerwehr-Freundschaft. Foto:
Wolfgang Degott
Während der 800-Jahrfeier des Dorfes Bliesdalheim (wir berichteten)
bekräftigten Löschbezirksführer Peter Krupp und sein luxemburgisches
Pendant, der Chef de Corps Fränk Kraemer, die Freundschaft. Beide
unterschrieben unter den Klängen der Bettendorfer Feuerwehr-Musik eine
Urkunde, in der bekräftigt wurde, die Freundschaft weiter zu leben. „Sie
dient der Kameradschaftspflege, dem fachlichen und gesellschaftlichen
Austausch sowie der Völkerverständigung“, ist darauf weiter zu lesen. Im
August wird Bliesdalheim zu Gast sein, wenn in Bettendorf ein neues
Feuerwehr-Fahrzeug in den Dienst gestellt wird. Auch könnte es zu einer
trinationalen Begegnung kommen, wenn am 29./30. September die
Gemeindepartnerschaft Gersheims in Bazancourt gefeiert wird.
Luxemburger
holen sich Sieg
Bei der 1. Bliesdalheimer
Grillmeisterschaft
Von
Wolfgang Degott, DIE WOCH, 9. Juni 2018
Foto:
Wolfgang Degott
BLIESDALHEIM
Mit 563 Punkten holte sich die Gruppe Natural Born Schwenker aus
Luxemburg den Sieg bei der ersten offenen Bliesdalheimer
Grillmeisterschaft. Fünf Teams waren angetreten, um in vier Gerichten
ihr Können unter Beweis zu stellen. Am Ende lag Erkatown Barbecue aus
Erkerath in Nordrhein-Westfalen auf dem zweiten Platz. Es folgte die
einheimische Gruppe Grill and Chill.
Initiator Jürgen
Wagner, selbst Grillmeister, erläuterte, dass bei zeitlichen Vorgaben
zuerst eine Bratwurst mit Beilagen, danach im Freestyle eigene
Kreationen, anschließend eine Burger-Variation und abschließend ein
Dessert zu grillen sind. Erstmals bei einem Wettbewerb dabei war der
Niederwürzbacher, jetzt im amerikanischen Orlando lebende, Bernhard
Wesely mit seiner Tochter Michelle. Sie kreierten in der „freien Runde“
Jakobsmuschel in Regenmantel im Dessert Ananas mit Raffaelo-Creme. Unter
dem Namen „Smokey B. the original“ hatten sie wie die anderen Teams viel
Freude, schauten ihnen doch zahlreichen Besucher und Interessierte über
die Schulter.
Kriterien der
Bewertung waren zum einen der Gesamteindruck, aber auch der Garzustand,
der Geschmack der Hauptbestandteile, der Geschmack der Beilagen und die
geschmackliche Harmonie der Gesamtergebnisse. „Grill ist schwieriger als
Herd“, stellte Jurymitglied Kai Mehler fest. Die vorgelegten Ergebnisse
seien sehenswert und auch der Garzustand bei fast allen gut gewesen.
Neben ihm saßen der Ex-Weltmeister im Grillen, der Ballweiler Thomas
Zapp, Patrick Hübner aus Eppelborn, André Folschweiler und Saarlands
erster Fleisch-Sommelier Thomas Petermann aus Oberwürzbach im
Schiedsgericht.
Am Rande des
Festplatzes versuchten sich die Teilnehmer am Grillkurs. Zuvor waren
vier Lämmer an drei Kreuze „Alla Estada“ gespannt worden. Mit Hilfe von
Steinsalz, aber ohne Geschmacksstoffe und nur mit natürlichen
Materialien auf offenem Feuer wurden sie, angeleitet von Gerd Herrmann
zubereitet. Seit drei Jahren ist der Zweibrücker als „Casa Asado“
unterwegs um wissbegierigen Grillern die hohe Kunst des Asado
beizubringen.
Mit dem Hof "Daleheim" fing alles an
Vor 800
Jahren wurde Bliesdalheim erstmals urkundlich in einem gräflichen
Schreiben erwähnt. Jetzt feierte das Dorf stolz seinen historischen
Jahrestag mit einem Festakt mit zahlreichen
Programmpunkten.
Von Wolfgang Degott, Saarbrücker Zeitung, 6. Juni 2018
Bliesdalheim.
„Wir wollen aufstehen, aufeinander zugehen, voneinander lernen
miteinander umzugehen“, sang der Projektchor aus dem
Protestantischen Singkreis unter der Chorleitung von Jürgen Rabung,
unterstützt von den Solisten Gerald und Jana Kohl sowie Franziska
Kruft, im ökumenischen Gottesdienst in der Wendelinuskirche.
Die Zeilen stehen sinnbildlich für drei historische Tage, die das
Dorf Bliesdalheim am Wochenende bei der 800-Jahrfeier erlebte. Was
von langer Hand und unter der Leitung von Ortsvorsteher Bernhard
Welsch akribisch vorbereitet worden war, Programmpunkte wie an eine
Perlenschnur aneinanderreihte, gestaltete sich zu einer
Jahrhundertfeier, von der noch Generationen sprechen werden.
Bliesdalheim feierte am
Wochenende sein 800-jähriges Bestehen. Als Festredner war der
saarländische Landtagspräsident und Schirmherr Stephan Toscani zum
Festakt gekommen.
FOTO: Wolfgang Degott
Was am 21. Juni
1218 in die Regesten des Zisterzienserklosters Wörschweiler
geschrieben worden war, als Godefried Graf von Sponheim aus einem
schlechten Gewissen heraus Einkünfte seines Hofes zu „Daleheim“
schenkte, war der geschichtliche Fixpunkt der 800-Jahrfeier des
500-Seelen-Dorfes innerhalb der Gemeinde Gersheim. Dr. Christoph
Kohl, Domdekan in Speyer, und gebürtiger Bliesdalheimer, brachte es
im mit dem protestantischen Pfarrer Wolfgang Kafitz gemeinsam
gestalteten Gottesdienst auf den Punkt: „Unser Dorf ist fit für die
Zukunft, wenn es eine solidarische Dorfgemeinschaft gibt.“ Dies
stellten die Bliesdalheimer eindrucksvoll unter Beweis. Sie
bereiteten anderen Heimat und erlebten, dass es wichtig ist, Heimat
zu erleben.
Begonnen hatten
die Festtage mit einem vom Gersheimer Musikverein Harmonie unter der
Leitung von Björn Weinmann musikalisch gestalteten Festkommers.
Ortsvorsteher Bernhard Welsch, der über die Tage sichtlich
beeindruckt war von den vielen Helfern, von den Initiativen,
erwähnte, dass aus „Dahlem“ 1816 als Unterscheidungsmerkmal zu
Heckendalheim mit dem Flussnamen verbunden wurde. Er erinnerte an
wichtige Persönlichkeiten wie Alfons Kohl und Klaus Fischer, die den
Ort in den vergangenen Jahrzehnten mitgeprägt hatten. Gersheims
Bürgermeister Alexander Rubeck betonte, dass sich Lebensqualität
nicht in Zahlen messen lasse, dass bei aller Diskussion um die
Lebensfähigkeit kleiner Kommunen immer darauf bedacht werden müsse,
dass Gemeinde immer Heimat sein müsse. Er regte an, Dr. Andreas
Grieser, einem berühmten Sohn des Dorfes und anerkannter
Sozialpolitiker, eine besondere Würdigung zukommen solle. Auch
Landrat Theophil Gallo sprach von der Notwendigkeit sich im Dorf
wohlzufühlen.
Landtagspräsident
Stephan Toscani, gleichzeitig Schirmherr, freute sich, dass Menschen
aller Generationen mit angepackt haben, das Fest zu „stemmen“, dass
sie demonstrierten, dass Zusammenhalt im Dorf ausgeprägt ist. Damit
werde unterstrichen, dass Heimat Konjunktur habe. Er appellierte an
alle dafür zu sorgen, „dass wir auch in Zukunft Heimat haben, schone
Gemeinschaftsgefühle erleben, Geborgenheit erfahren und dass der
Bliesgau Zukunft hat“. In seiner „rasanten Durchfahrt“ durch die
Geschichte erwähnte Kreisheimatpfleger Dr. Bernhard Becker unter
anderem, dass der Bau des Bahnhofes ein Quantensprung für die
Dorfentwicklung in wirtschaftlicher, sozialer und kultureller
Hinsicht gewesen sei. Nachhaltige Impulse für das Dorfleben werde
das Fest bringen, war sich Stefan Pauluhn, Vorsitzender der
SPD-Landtagsfraktion und ehemaliger Walsheimer Ortsvorsteher,
sicher. Neben einer offenen Grillmeisterschaft, die erstmals in
Bliesdalheim stattfand, wurde den Gästen viel geboten. So spielte
das Duo SaarBloos auf, sorgte für ausgelassene Abendstimmung, konnte
die Bettendorfer Feuerwehr-Musik mit ihrem Dirigenten Pavel
Nakhimovitch, eigens aus Luxemburg angereist mit schmissigen
Rhythmen den sonntäglichen Frühschoppen verschönern. Über 50 selbst
gebackene Kuchen umfasste das reichhaltige Büffet, war auch ein
beredtes Beispiel Bliesdalheimer Gemeinschaftsgefühls. Auch
erneuerte die Bliesdalheimer Feuerwehr die seit 30 Jahren mit den
Bettendorfern bestehende Freundschaft (Bericht folgt). Am späten
Samstagabend war das Ballonglühen ein echter Hingucker. Mit viel
Engagement sicherten die Mitglieder der Bliesdalheimer Dorffreunde,
dem jüngsten Verein des Ortes, die Versorgung der Gäste mit Essen
und Trinken.
AUSSTELLUNG ZUR
DORFENTWICKLUNG
Eine reichhaltige
Ausstellung hatten Friedhelm Walte, Alban Staab, Georg Wack sowie
das Brüderpaar Jason und Sidney Tregellis, zeitweise unterstützt von
der Rubenheimerin Helga Hepp, im Rahmen der Feierlichkeiten im
Schulhaus präsentiert. Neben dem ältesten Exponat, einer 246
Millionen Jahre alten Rippelmarke aus dem Eiskeller, war auch eine
Karte aus dem 17. Jahrhundert vertreten. Ansonsten wurde auf Bildern
und Dokumenten die Dorfentwicklung von 1845 bis heute dargestellt,
kamen alte und neue Vereine, das alte Leben oder auch berühmte
Persönlichkeiten, darunter der Pfarreistifter Baron Alexandre
Jacomine de Malespine, zu Ehren.
Das Festprogramm zum Jubiläum
An allen drei Tagen wird eine
Bilderausstellung in der ehemaligen Schule von Bliesdahlheim gezeigt und
Lose für die Ballonfahrt am Sonntag verkauft.
Freitag,19 Uhr: Festkommers in der
Mehrzweckhalle,
Samstag, 10 Uhr:
Erste Bliesdalheimer Grillmeisterschaft, 16 Uhr: Siegerehrung und Preisverleihung, 20 Uhr: Flavor Bar, Cocktailbar der Dorfjugend und
musikalische Unterhaltung durch die Band „SaarBlos“; Am frühen Abend werden Fallschirmspringer auf dem
Festgelände landen, bei Anbruch der Dunkelheit:
Ballonglühen;
Sonntag, 10 Uhr:
Ökumenischer Gottesdienst in der Wendelinuskirche, 11 Uhr:
Frühschoppen mit dem Fanfarenzug Bettendorf aus Luxemburg, 14
Uhr: Spiel- und Kreativ-Workshops für die kleinen Gäste.
Nachmittags Kultur-Tour mit Georg Wack, 17 Uhr:
Ziehung der Gewinner für die Ballonfahrt (abhängig von der
Witterungslage).
Bliesdalheimer feiern sich und
ihre Geschichte
Das ganze Dorf
feiert ab Freitag drei Tage lang sein 800-jähriges Bestehen mit
Festkommers, Grillmeisterschaft und vielem mehr.
Von Wolfgang Degott, Saarbrücker Zeitung, 30./31. Mai 2018
Bliesdalheim.
800 Jahre Bliesdalheim, das wird von Freitag, 1. bis Sonntag, 3.
Juni, zünftig gefeiert. Schon seit Monaten bereiten sich rund 50
Personen in verschiedenen Arbeitsgruppen unter der Leitung von
Ortsvorsteher Bernhard Welsch intensiv darauf vor. „Es ist das erste
Mal, dass der Ort eine Jahrhundertfeier organisiert und durchführt“,
stellt Bliesdalheims erster Bürger fest und freut sich, dass die
Hilfe und Bereitschaft mitzuarbeiten quer durch die Generationen
groß ist. Dadurch sei eine intensive Gemeinschaft entstanden.
"Es
ist das erste Mal, dass der Ort eine Jahrhundertfeier organisiert
und durchführt." Bernhard Welsch
Ortsvorsteher Bliesdalheim
Das Jubiläum
begründen Regesten des Klosters Wörschweiler aus dem Jahr 1218, in
denen an mehreren Stellen „Daleheim oder Dalheim“ erwähnt wird.
Bezeugt wird dadurch, dass Godefried Graf von Sponheim dem Kloster
Wörschweiler Einkünfte seines Hofes zu „Daleheim“ vermachte.
In und um die
Mehrzweckhalle werden an den drei Festtagen einige Veranstaltungen
stattfinden. Los geht es am Freitag, 1. Juni, um 19 Uhr. Schirmherr
Stephan Toscani, Präsident des saarländischen Landtages, wird ein
paar Grußworte an die Besucher richten. Ebenso wird
Kreisheimatpfleger Dr. Bernhard Becker einen Festvortrag halten. Der
Gersheimer Musikverein unter der Leitung von Björn Weinmann wird den
Abend musikalisch umrahmen.
Am Samstag, 2.
Juni, startet um 10 Uhr die erste Bliesdalheimer Grillmeisterschaft.
Dabei kann den Teams
sowohl bei der Zubereitung von Bratwürsten, Burgern, Desserts als
auch beim Freestyle Grillen zugeschaut werden. Mit dabei sind
„Grillexperten“ aus Luxemburg, den USA und aus dem Saarland. „Als
Special Guest konnte Deutschlands bekanntester Griller ‚Klaus
grillt’ dazu bewegt werden erstmals den langen Weg von Brandenburg
ins Saarland anzutreten“, sagt Organisator Jürgen Wagner.
Abgerundet wird
der Tag mit einer Ausstellung rund ums Grillen und einem Kurs
argentinisches Grillen durch Gerd Herrmann Casa Asado. Abends
präsentieren die beiden Jungs von „SaarBloos“ Livemusik und ein
umfangreiches Programm von Hits aus dem Bereich Schlager, Pop, Rock,
Charts. Gleichzeitig ist die Cocktailbar der Dorfjugend geöffnet.
Zwischen 18 und 20 Uhr werden sechs Fallschirmspringer aus einer
Höhe von 2500 Meter den Festplatz ansteuern. Unter der Leitung von
Christian Henrikus wird ein Ballonglühen zu bewundern sein.
Am Sonntag, 3.
Juni, beginnt um 10 Uhr in der katholischen Wendelinuskirche ein
ökumenischer Gottesdienst, den der protestantische Pfarrer Wolfgang
Kafitz und der aus Bliesdalheim stammende Speyerer Domdekan Dr.
Christoph Kohl halten werden. Die gesangliche Begleitung übernimmt
ein Projektchor unter der Federführung des evangelischen Singkreises
mit seinem Dirigenten Jürgen Rabung. Mit dabei auch Solisten, wie
die junge Sängerin Franziska Kruft und die Instrumentalisten Sina
Kohl (Violine), Jana Kohl (Violoncello), Gerald Kohl (Klavier).
Während des Frühschoppens, bei dem der Fanfarenzug aus dem
luxemburgischen Bettendorf aufspielt, schließen die beiden
Feuerwehren Bliesdalheim und Bettendorf. aus dem Großherzogtum
feierlich ihre Partnerschaft. Nach dem Mittagstisch öffnet das
Büfett mit über 50 selbst gebackenen Kuchen. Zur selben Zeit wartet
ein abwechslungsreiches Programm auf die kleinsten Besucher. An
allen drei Tagen werden Lose verkauft. Die Ziehung der Gewinner, die
eine Ballonfahrt bekommen, die je nach Witterungslage am gleichen
Abend noch angetreten werden kann, erfolgt um 17 Uhr.
Abschluss des
Tages und der Feier wird ein Ballonstart sein. An den Festtagen wird
während den Veranstaltungen im ehemaligen Schulhaus eine
Bilderausstellung zu sehen sein, wo auch Heimatliteratur verkauft
wird. Zum Dorfjubiläum hat Georg Wack eine Kultur Tour erarbeitet,
die am Sonntag, 3. Juni, angeboten wird. Die Teilnehmer treffen sich
vor dem neuen Schulhaus in der Wendelinusstraße wo auch das Ziel
sein wird. Innerhalb von acht Stationen werden rund 100 Infopunkte
angesteuert wobei auch die Verkostung regionaler Produkte vorgesehen
ist.
Weitere Informationen
und Anmeldung zur Kultur-Tour sind bei Georg Wack, unter Telefon
(0 68 43) 85 87, möglich. Erwachsene zahlen fünf Euro, Kinder einen
Euro.
Vor 70 Jahren: Die
Hauptstraße von Bliesdalheim mit der Ansicht der katholischen Kirche
St. Wendelinus.
Foto:
REPRO-ARCHIV
Alban Staab
Heute: Die
Hauptstraße mit der Ansicht der katholischen Kirche St.
Wendelinus.
FOTO:
Alban Staab
Bliesdalheimer Geschichte
jetzt greifbar Die neue
Geschichtstafel soll Anstoß zur Revitalisierung des historischen
Dorfplatzes sein – ein Treffpunkt für Jung und Alt.
Von Wolfgang Degott, Saarbrücker Zeitung, 9./10. Mai 2018
Bliesdalheim.
In Bliesdalheim wurde eine Geschichtstafel enthüllt. Sie soll Anstoß zur
Revitalisierung des historischen Dorfplatzes sein, meinte Ideengeber
Andreas Stinsky am Rande der kleinen Feierstunde. Der Museumsleiter im
Europäischen Kulturpark Bliesbruck-Reinheim, gebürtiger Bliesdalheimer,
war mit seinem Vorhaben im Ortsrat auf offene Ohren gestoßen, hatte
anschließend keine Probleme mit der Umsetzung.
Zu den
Gesamtkosten von 1500 Euro steuerte die Gemeinde ein Drittel hinzu.
Jetzt können sich sowohl Einheimische als auch Besucher an der
Bushaltestelle in der Bliestal über interessante Details der
Dorfgeschichte informieren. Stinsky erwähnte, dass die Tafel ein Teil
dessen sei, dass der Europäische Kulturpark zusammen mit der
Kreisverwaltung und in Zusammenarbeit mit den örtlich Verantwortlichen
über die Parkgrenzen hinaus innerhalb der Region Kulturförderung
betreiben wolle. „Bliesdalheim ist ein Ort, der mustergültig dafür
steht, dass alte Dorfplätze verwaisen“, so Stinsky. Er mahnte dazu, dem
entgegen zu wirken. Das soziale Leben müsse wieder in die Ortskerne
zurückkehren sie als gesellschaftliche Mittelpunkte stärken.
In Bliesdalheim steht
die Tafel auf einem Areal, das schon in den 1920er Jahren zwischen den
früheren Gaststätten Welsch und Seegmüller, eingerahmt von einer
Kalksteinmauer, eine zentrale Bedeutung für das Dorfleben gehabt habe.
Auch soll in nächster Zeit ein Baum gepflanzt werden, der Nachfolger für
die Trauerweide, die auf einer historischen Aufnahme auf der Tafel zu
sehen ist. „Mehr als 100 Jahre lang wird der Platz immer noch von zwei
Gaststätten eingerahmt, besteht noch eine Bäckerei und stellt somit
einen gastronomischen und sozialen Mittelpunkt dar, der die Chance hat,
im Zusammenspiel mit dem Kegelplatz beliebter Treffpunkt für Jung und
Alt zu werden“ meint Stinsky.
Ortsvorsteher
Bernhard Welsch freute sich darüber, dass so viele zur Feier gekommen
waren, lobte die gute Kooperation bei Entwurf und Zusammenstellung sowie
die wertvolle Unterstützung vieler Bliesdalheimer. „Die Präsentation der
Geschichtstafel ist ein schöner Beginn der 800 Jahrfeier, die vom 1. bis
3. Juni stattfinden wird“, so Welsch. Er dankte auch den Mitgliedern der
Dorffreunde, dass Sie die Bewirtung übernommen haben. Sie standen auch
dafür, dass der Maibaum mit rund 3000 Bändchen geschmückt und zum
zweiten Mal aufgestellt werden konnte.
Bürgermeister
Alexander Rubeck lobte das Engagement zur Visualisierung der
Dorfgeschichte. Er gratulierte dazu, dass die Bliesdalheimer bei ihrer
Jahrhundertfeier viel auf die Beine stellen, sogar eine
Grillmeisterschaft veranstalten werden. Landrat Theophil Gallo sprach
von einem schönen Anlass mit einer Geschichtstafel den Ort in der
Biosphäre herauszuheben, lobte das Engagement des „Spiritus Rector“
Andreas Stinsky.
Zur
Geschichtstafel: Die Tafel ist in die Kapitel von der Gründung bis ins 19.
Jahrhundert und vom 20. Jahrhundert bis heute gegliedert. Zu lesen ist,
dass der Ort im Frühmittelalter (6./7. Jahrhundert) wohl entstanden sei,
dass er in einer Urkunde 1218 erstmals in einem Schriftstück erwähnt
wurde. Im Mittelalter gehörte es zum Kloster Wörschweiler, danach bis
zur französischen Revolution den Herzögen Pfalz-Zweibrückens. 1626 haben
lediglich 86 Einwohne noch dort gewohnt. 1798 wurde Bliesdalheim
Französisch, 1816 kam es zum Königreich Bayern, 1879 erhielt es die
Anbindung an die Bliestal-Eisenbahnlinie, 1900 zählte es 400 Einwohner.
1920 bis 1935 war die Saargebietszeit, die vor der Rückgliederung ins
Deutsche Reich lag, 1922 hielt die Elektrizität, 1927/28 das fließende
Wasser Einzug. 1946 bis 1957 gehörte es zum autonomen Saarland unter
französischem Protektorat, 1957 folgte die Bundesrepublik Deutschland.
Wanderung zur
Dorfgeschichte
Von Wolfgang Degott, Saarbrücker Zeitung, 27. April 2018
Bliesdalheim.
Zum Jubiläum „800 Jahre Bliesdalheim“ hat Georg Wack in akribischer
Arbeit eine „Kultur Tour“ erarbeitet, die an zwei Terminen als Wanderung
über 1,5 Kilometer angeboten wird. Erstmals kann das Angebot an diesem
Sonntag,
29. April, das
zweite Mal am
Sonntag, 13. Mai,
jeweils von 14 bis 16 Uhr, genutzt werden. Die Teilnehmer treffen sich
vor dem neuen Schulhaus in der Wendelinusstraße. Dort wird die Begehung
auch enden.
Zu erfahren ist bei der Führung durch Georg Wack Grundsätzliches, zum
Dorfnamen und Dorf, zur Lage, Landschaft, Klima, auch zu historischen
Funden in Bliesdalheim. An den acht Stationen werden rund 100 Infopunkte
angesteuert – darunter die erste Metzgerei, das ehemalige
Zollkommissariat und die Polizeistation, die katholische und
protestantische Kirche, die frühere Mühle Berner oder der alte
Dorfbrunnen.
Die
protestantische Kirche von Bliesdalheim wird eine Station der
"Kultur Tour" sein, die an zwei Terminen angeboten wird.
Anmeldungen zur zweiten Wanderung durch
Bliesdalheim sind noch bis zum 6. Mai möglich beim Referenten Georg Wack,
Tel. (0 68 43) 85 87. Erwachsene zahlen fünf Euro, Kinder einen Euro.
Bliesdalheimer feiern
sich selbst
Im Dorf laufen die
Vorbereitungen für die 800-Jahr-Feier im Juni.
Das Festjahr beginnt in der nächsten Woche.
Von Wolfgang Degott, Saarbrücker Zeitung, 21./22. April 2018
Bliesdalheim.
Vom 1. bis 3. Juni feiern die Bliesdalheimer zünftig den Geburtstag
ihres Dorfes. Der Grund liegt darin, dass der Ortsname erstmals vor 800
Jahren in einem Schriftstück aufgetaucht ist. Die Regesten des Klosters
Wörschweiler nennen an mehreren Stellen „Daleheim“ oder „Dalheim“. Im
Jahre 1218 vermachte Godefried Graf von Sponheim dem Kloster
Wörschweiler Einkünfte seines Hofes zu „Daleheim“
Im Jahre 1218
vermachte Godefried Graf von Sponheim
dem Kloster Wörschweiler Einkünfte seines Hofes
zu "Daleheim".
Mittlerweile haben
sich unter der Gesamtleitung von Ortsvorsteher Bernhard Welsch
zahlreiche Gruppierungen gebildet, die die Feierlichkeiten vorbereiten.
Dazu gehören die Gestaltung der Infrastruktur in und um die
Mehrzweckhalle, die Bewirtung der Gäste, aber auch die Beschäftigung mit
den kleinen Besuchern.
In einer gut
besuchten Orga-Besprechung im Schulungsraum der Feuerwehr stellte Jürgen
Wagner auch den Stand der Vorbereitung zur 1. Bliesdalheimer
Grillmeisterschaft vor. Demnach werden am Samstag, 2. Juni, bis zu
sieben Teams auf dem Schulhof und der benachbarten Wiese gegeneinander
antreten. Sie werden den Besuchern beispielsweise bei der Zubereitung
von Bratwürsten, Burgern, Desserts oder beim Freestyle-Grillen ihr
Können unter Beweis stellen. Bisher haben sich Grillmannschaften aus
Luxemburg, den USA und aus dem Saarland gemeldet. Interessierte Teams
können sich per Mail an kontakt@dalem-bbq.de wenden. „Als Special Guest
konnte Deutschlands bekanntester Griller ‚Klaus grillt’ dazu bewegt
werden, erstmals den langen Weg von Brandenburg ins Saarland
anzutreten“, teilte Organisator Jürgen Wagner mit. Abgerundet wird der
Tag mit einer Ausstellung rund ums Grillen und einem Kurs
„Argentinisches Grillen“ mit Gerd Herrmann Casa Asado. Abends
präsentieren die beiden Jungs von „SaarBloos“ Livemusik und ein
umfangreiches Programm mit Hits aus Schlager, Pop, Rock, Charts.
Der Festauftakt wird
am Freitag, 1. Juni, um 20 Uhr, mit einem Festakt in der Mehrzweckhalle
sein. Er wird rhythmisch vom großen Orchester des Gersheimer
Musikvereins begleitet, der von Björn Weinmann, einem Bliesdalheimer,
dirigiert wird.
Am Sonntag, 3. Juni,
findet um 10 Uhr in der katholischen Wendelinuskirche ein ökumenischer
Gottesdienst statt, der gemeinsam vom protestantischen Pfarrer Wolfgang
Kafitz und dem Speyerer Domdekan Christoph Kohl, der aus Bliesdalheim
stammt, gehalten wird. Die gesangliche Begleitung übernimmt ein
Projektchor unter der Federführung des evangelischen Singkreises unter
der Leitung von Claudia Maria Nirschl. Nach dem Frühschoppen, zu dem der
Fanfarenzug aus dem luxemburgischen Bettendorf aufspielt, und dem
Mittagstisch und Kuchenbüffet, das mit 50 selbstgebackenen Kuchen
gefüllt sein wird, wartet ein abwechslungsreiches Programm auf die
Kinder. Abschluss des Tages und der Feier insgesamt wird ein Ballonstart
abends sein. An allen drei Tagen wird im ehemaligen Schulhaus eine
Bilderausstellung zu sehen sein, die momentan von der Arbeitsgruppe
„Kulturelle und geschichtliche Begleitung der Veranstaltung“ vorbereitet
wird.
Am 28. April stellen die
Bliesdalheimer mit Ortsvorsteher Bernhard Welsch (Zweiter von links)
ihren Maibaum auf - der Auftakt zum großen Jubuläum.
Foto: DEGOTT
Eingeläutet wird das
Festjahr bereits am nächsten Samstag, 28. April. Um 15 Uhr wird auf dem
Dorfplatz gemeinsam mit Landrat Theophil Gallo und Bürgermeister
Alexander Rubeck die Geschichtstafel enthüllt. Daran schließt sich das
Maibaumstellen an.
Amtliches Bekanntmachungsblatt der Gemeinde Gersheim, 16. März
2018
Das Bliestal trauert um Pfarrer Alois Gabriel
Von Wolfgang Degott,
Saarbrücker Zeitung,
7. März 2018
Am Montag, 5.
März, ist Pfarrer im Ruhestand Monsignore Alois Gabriel im Alter von 89
Jahren verstorben. Der Seelsorger wirkte als Kaplan in Kaiserslautern St.
Martin, als Präfekt und Direktor im Bischöflichen Konvikt in Speyer sowie
als Pfarrer in Rubenheim und Bliesdalheim. Am 7. Februar 2002 wurde ihm der
Titel „Päpstlicher Ehrenkaplan“ (Monsignore) verliehen. Seit Juli 2004 war
Pfarrer Gabriel im Ruhestand. Das Totenoffizium und Requiem werden am
morgigen Donnerstag um 14.30 Uhr in der Kirche St. Paulus in
Bliesmengen-Bolchen gefeiert. Die Beisetzung findet im Anschluss daran ab
der Friedhofskapelle in Habkirchen statt.
Pfarrer Alois Gabriel, hier
im September 2014 bei der kirchlichen Verabschiedung seines Nachfolgers in
Rubenheim und Herbitzheim, Pater Josef Dohmen.
Foto: Wolfgang Degott
1. Bliesdalheimer Grillmeisterschaft
Eine Veranstaltung der
Dorffreunde Bliesdalheim
Quelle: Mittelungsblatt der Gemeinde
Gersheim, 12. Januar 2018
Im Rahmen der
geplanten Feierlichkeiten in diesem Jahr zu
800 Jahre Bliesdalheim
findet am Samstag, 2.
Juni 2018 die 1. Bliesdalheimer BBQ-Grillmeisterschaft statt. Hierzu
laden wir alle Grillbegeisterten herzlich ein. Ein Team besteht aus zwei
bis sechs Personen, die in vorgegebener Zeit vier Gänge Grillen, die von
einer Jury bewertet werden.
Jegliche Art von
Grillgeräten, ob klassischer Schwenker, Smoker, Gas- oder Holzkohlegrill
dürfen verwendet werden. Die vollständigen Teilnahmebedingungen können
bei Ortsvorsteher Bernhard Welsch (Tel.: 06843 243) oder bei Jürgen
Wagner (06843 589262) nachgefragt werden.
Die drei
Bestplatzierten erwarten attraktive Preise rund ums Grillen.
Anmeldeschluss ist der 4. März. Über ein reges Interesse und viele
Anmeldungen würden wir uns sehr freuen.
Das Orga-Team
Christoph Kohl im Vorstand der Stiftung Kaiserdom
Saarbrücker Zeitung,
12. Januar 2018
Bliesdalheim/Speyer. Das Domkapitel
Speyer hat einen neuen Vertreter für den Sitz im Vorstand der Europäischen
Stiftung Kaiserdom zu Speyer benannt. Ab dem 1. Februar wird der Domdekan,
Domkapitular Christoph Kohl, dieses Amt für das Domkapitel wahrnehmen. Der
bisherige Vertreter, Domkapitular Peter Schappert, gibt diese Tätigkeit ab,
da er durch seine Funktionen als Leiter der Hauptabteilung Finanzen und
Immobilien und als Domkustos stark in Anspruch genommen sei.
Nach der Satzung der Europäischen
Stiftung Kaiserdom zu Speyer benennt das Domkapitel einen Vertreter aus
seinen Reihen, den es in den Vorstand der Stiftung entsendet. Domdekan Kohl
habe die Wahl des Domkapitels angenommen und freue sich auf eine weiterhin
angenehme und konstruktive Zusammenarbeit im Sinne eines vielfältigen sowie
erfolgreichen Engagements für den Speyerer Dom, heißt es in einer
Pressemitteilung.
Christoph Kohl ist in Bliesdalheim geboren
und wurde 1988 zum Priester geweiht. Danach war er unter anderem als Kaplan
in der Pfarrei St. Hildegard in St. Ingbert tätig. 2009 wurde er zum
Domdekan gewählt.
Bliesdalheim gedenkt Walter Weber
Von Wolfgang Degott, Saarbrücker Zeitung
29. November 2017
Bliesdalheim. Am Samstag starb Walter
Weber im Alter von 93 Jahren. Damit fand ein schöpferisches
Leben sein Ende. 1985 ging er als selbstständiger Unternehmer in
den Ruhestand. Danach verschrieb er sich der Dorf- und
Heimatgeschichte. Seine großen unternehmerischen Leistungen
waren der Bau der Mehrzweckhallen in Breitfurt, Ballweiler und
Bliesdalheim, das Wasserwerk in Wolfersheim sowie die
Bliestalwasser-Versorgungsleitung von Rubenheim nach
Bliesdalheim.
Vor 25
Jahren gehörte Walter Weber mit Gleichgesinnten zu den
Gründungsmitgliedern des Arbeits- und Fördervereins für
Bliesdalheimer Dorfgeschichte und leitete ihn viele Jahre.
Zahlreiche Bücher und Broschüren sind in der Regie von Walter
Weber erschienen, die teilweise ganz oder hauptsächlich aus
seiner Feder stammten. Auch hat er durch seine fundierten
Kenntnisse dafür sorgen können, dass der Eiskeller zwischen
Bliesdalheim und Breitfurt, eine ausgehauene Sandsteinhöhle,
freigelegt und restauriert werden konnte. Bürgermeister
Alexander Rubeck ehrte den Heimatforscher an seinem 90.
Geburtstag mit der Ehrenamtsmedaille der Gemeinde Gersheim.
Hauptsächlich für seine Verdienste um die Erforschung der
Heimatgeschichte, die er in den vielen Stunden im Bliesdalheimer
Geschichtsarchiv, einem Container vor seinem Haus, zusammen
getragen hatte.
Reichhaltig war auch Webers übriges ehrenamtliches Engagement.
Er gehörte über Jahrzehnte dem Presbyterium von Walsheim und
Bliesdalheim an, saß im Vorstand oder Aufsichtsrat der
Raiffeisenbanken Bliesdalheim und später in Webenheim. Auch
gehörte er zu den Gründungsmitgliedern des Gesangvereins.
Walter Webers Beerdigung findet am Donnerstag, 30. November, um 14 Uhr,
auf dem Friedhof in Bliesdalheim statt.
Bliesdalheimer Feuerwehr
feiert ab Samstag
Von Wolfgang Degott,
Saarbrücker Zeitung 31. August 2017
Bliesdalheim.
Die Bliesdalheimer Feuerwehr veranstaltet an diesem Wochenende ihr
Feuerwehrfest. Start ist am kommenden Samstag, 2. September, um 18
Uhr, auf dem Schulhof und in der Mehrzweckhalle mit einem
Dämmerschoppen. Mit den Festivitäten wird auch an die Gründung der
Jugendwehr vor 30 Jahren erinnert. Damals hatten sich 15 Jugendliche
im Schulungsraum der Feuerwehr zusammen gefunden. Vier davon
stammten aus dem Nachbarort Herbitzheim. Sie war die siebte
Jugendwehr in der Gemeinde Gersheim. Der damalige Löschbezirksführer
Thomas Klein und Gemeindejugendwart Werner Schieber hatten
tatkräftig mitgeholfen, dass die Nachwuchswehr aus der Taufe gehoben
werden konnte.
Erster Jugendwart wurde
Andreas Müller, der auch heute noch der Wehr als Fahrzeug-Wart
angehört. Er war damals gemeinsam mit Klaus Fischer durchs Dorf
gegangen, hatte intensiv um Mitglieder in der Jugendwehr geworben.
Ihm folgten Andreas Lang und Christine Weinland. Derzeit wird der
Nachwuchs von Maria Keller und Christoph Stephan geleitet und zählt
neun Mitglieder. Einzige „Überlebende“ aus der damaligen
Gründungsmannschaft sind Christoph Jung, der die Atemschutzwerkstatt
leitet und stellvertretender Löschbezirksführer der aktiven Wehr
ist, und Steffen Theis. Zwei Drittel der 24-köpfigen Mannschaft
unter der Leitung von Löschbezirksführer Peter Krupp kommen aus der
Jugendwehr.
Ein weiteres
Gründungsmitglied, Ludwig Schantz, gehört zur Wehr in Gersheim.
Sicherlich wird er auch dabei sein, wenn Samstagsabends nach der
ersten Happy hour in der Waikiki-Bar wieder Cocktails und Longdrinks
zu heißen Rhythmen serviert werden. Am Sonntag geht es um 10 Uhr mit
dem Frühschoppen weiter.
Das Programm
beim Bliesdalheimer Feuerwehrfest auf dem Schulhof
der ehemaligen Grundschule:
Samstag, 2. September:
18 Uhr: Dämmerschoppen mit Flammkuchen,
21 Uhr: Coole Drinks und heiße
Rhythmen in der Waikiki-Bar Sonntag, 3. September:
10 Uhr:
Frühschoppen
12 Uhr: Mittagessen mit verschiedenen Schnitzelvariationen
13 Uhr:
Kaffee und Kuchen
18 Uhr: gemütlicher Festausklang.
www.feuerwehr-bliesdalheim.de
Viele Gäste kamen in den Schulhof
Erste Veranstaltung der
Dorffreunde Bliesdalheim
Bliesdalheim, 22.07.2017
Bliesdalheim.
Bei bestem Wetter und
angenehmer Abendtemperatur folgten so viele Gäste der Einladung der
Bliesdalheimer Dorffreunde, dass kurzerhand zusätzliche Tische und Bänke
aufgestellt werden mussten. Auch bei Speisen und Getränken wurde für
steten Nachschub gesorgt. So waren die "neuen Dorffreundinnen und
-freunde" unentwegt um das Wohl ihrer zahlreichen Gäste bemüht. Das
besondere Highlight an diesem Samstagabend war Pulled Pork, ein Gericht
des klassischen Barbecues nach nordamerikanischem Vorbild, das vom
Vereinsvorsitzenden Jürgen Wagner zubereitet wurde. Das zarte
Fleischgericht mit den leckeren Beilagen serviert in einem
Hamburgerbrötchen oder auf einem Teller fand großen Zuspruch.
Pulled Pork
(zartes Schweinefleisch)
Pulled Pork ist ein typischer Vertreter
des sogenannten Low-&-Slow-Garens,
also ein bei niedriger Temperatur (100° bis 130°C) langsam
gegartes Schweinefleisch (Nackenstück). Das lange Garen (10
bis 15 Stunden) macht das Fleisch so zart, dass es
anschließend in kleine Stücke zerfällt oder zerzupft werden
kann (englischto pull: ziehen, zupfen,
Pork:
Schwein).
Serviert wird Pulled Pork normalerweise
auf einem Hamburgerbrötchen oder einem Teller zusammen mit
anderen Beilagen.
Neuer Verein in
Bliesdalheim
-
Dorffreunde Bliesdalheim
e.V.
-
Von Wolfgang Degott, Saarbrücker Zeitung
20. Juli 2017
Bliesdalheim.
Die Traditionen Bliesdalheims wieder aufleben lassen, Angebote für junge
Menschen, aber auch
ältere anbieten: das sind die Gründe, die Bliesdalheimer Bürger dazu
bewogen, einen Verein zu gründen. Sie trafen sich im Schulungsraum der
Feuerwehr und hoben die Dorffreunde Bliesdalheim aus der Taufe.
Vorsitzender wurde der 46-jährige Jürgen Wagner, sein Stellvertreter ist
der 47-jährige Thomas Fuchs. „Stefan Weisenstein und ich hatten uns
letztes Jahr getroffen, um zu überlegen, wie das Dorfleben belebt werden
kann“, sagt Wagner. Nachdem sie auch Mitstreiter gefunden haben, sei der
Gedanke zur Vereinsgründung gereift. Bei der Konstituierung wurden Tanja
Wagner zur Schriftführerin und Birgit Weisenstein zur Kassiererin
gewählt. Am Samstag, 22. Juli, veranstaltet der Verein ein Fest für Jung
und Alt im Schulhof. Beginn ist um 18 Uhr. Der Erlös wird der
Dorfgemeinschaft zur Verfügung gestellt. Auch wollen sie sich darum
kümmern, dass unter anderem der Dorfplatz an der Bliestalstraße neu
gestaltet wird. Aber auch bei der 800-Jahrfeier im nächsten Jahr wird
der Verein eine tragende Rolle spielen. Geplant seien unter anderem ein
Festkommers sowie die erste Gersheimer Grillmeisterschaft.
Vorsitzender Jürgen
Wagner (links) und Thomas Fuchs.
Foto: Wolfgang
Degott
Das Ehrenamt hat ihn jung gehalten
Der ehemalige
Ortsvorsteher Alfons Kohl aus Bliesdalheim feiert heute seinen 90.
Geburtstag.
Von Wolfgang Degott, Saarbrücker Zeitung
12. Juni 2017
Bliesdalheim. Als
29-Jähriger wurde Alfons Kohl Mitglied im Rat des Amtes Breitfurt,
zu dem sein Heimatort Bliesdalheim 1956 gehörte. Darüber hinaus
wirkte er von 1964 bis 1974 als Amtsbeigeordneter. Fast zeitgleich,
von 1963 bis 1974, war er zudem ehrenamtlicher Bürgermeister der
selbstständigen Gemeinde Bliesdalheim, wo er nach der Gebiets- und
Verwaltungsreform bis 1984 und danach zwischen 1989 und 1994 noch
als Ortsvorsteher die Dorfgeschicke an verantwortlicher Position
weiterführte. Heute (12. Juni) feiert er im Kreise seiner Familie
seinen 90. Geburtstag.
Einer der
Höhepunkte seiner langen Amtszeit war der Bau der Friedhofshalle.
Dank der großherzigen Eigenleistungen vieler Bliesdalheimer war es
gelungen, nach der Fertigstellung 15000 Mark (7669 Euro) an die
Gemeindekasse zurück zu überweisen, was sicherlich auch der
Verdienst der zahlreichen Geldspender gewesen sei, erinnert sich der
Jubilar. Der Kommunalpolitiker, der für seine Verdienste mit der
Freiherr-vom-Stein-Medaille ausgezeichnet wurde, galt als
geradlinig, kantig und fleißig. Der diplomierte Bauingenieur stand
fast 30 Jahre in den Diensten der unteren Bauaufsicht bei der
Kreisverwaltung. Er war während seiner kommunalpolitischen Tätigkeit
auch CDU-Fraktionsvorsitzender im Gersheimer Gemeinderat und führte
lange Jahre den örtlichen CDU-Ortsverband.
Auch als
Vereinsvorsitzender war er in herausragender Position tätig.
Einstimmig wurde der Jubilar, der 36 Jahre lang die Geschicke des
Vereins geleitet hatte, 1993 zum Ehrenmitglied des Turnvereins
Bliesdalheim gewählt. In diese Amtszeit fiel der Neubau der
Turnhalle, durch die auch viele Jahre der Schulstandort gesichert
werden konnte und die Schule zudem einen modernen Erweiterungstrakt
erhielt. Kohl hat dafür die silberne und goldene Ehrennadel des
Vereins sowie die "Goldene" des Saarländischen Turnerbundes
erhalten. 1996 schied er aus Altersgründen aus dem Aufsichtsrat der
Volksbank Blies- und Mandelbachtal, der früheren Raiffeisenbank
Webenheim, aus.
Ihm hatte er seit
1977 angehört und dessen stellvertretender Vorsitzender er war. Von
1963 bis 2012 war er Bliesdalheims Jagdvorsteher. Sechs Jahrzehnte
sang er im Tenor des katholischen Kirchenchors St. Wendelinus.
Nachdem er als
passionierter Bergsteiger in früheren Jahren mehrere Viertausender
in den schweizer und italienischen Alpen bestiegen hatte, zählte
anschließend das Bergwandern ebenso zu seinen großen Leidenschaften
wie zeitlebens das Fotografieren. 57 Jahre war er mit seiner vor
acht Jahren verstorbenen Frau Maria verheiratet. Kohl hat vier
Kinder, acht Enkel und vier Urenkel.
Portrait des Altersjubilars
Alfons Kohl, der am 12. Juni 90 Jahre alt wird.
Foto: Wolfgang Degott
Jugend setzt sich für altes Brauchtum
ein
In
Bliesdalheim wurde vereint der Maibaum gesetzt, die jungen Bürger
bringen sich hier
Von Wolfgang Degott, Saarbrücker Zeitung
23.
Mai 2017
BLIESDALHEIM "Wir wollen an einem Strang ziehen
und das kulturelle Leben wieder aufleben lassen und bereichern", so
bezeichnete es Ortsvorsteher Bernhard Welsch, als in der Dorfmitte ein
16 Meter hoher Maibaum aufgestellt wurde. Nachdem als Auftakt der
künftigen engeren Kooperation der Einwohner des 650-Seelen-Dorfes die
Alexanderhütte saniert, gestrichen und geputzt, die Toilettenanlage
hergerichtet worden war, hatten sich rund 20 Personen zusammen gefunden,
die Birke im Wald zu schlagen und zu schmücken. Der Baum stammt aus dem
Wald zwischen Bliesdalheim und Walsheim und wurde unter Anleitung von
Förster Matthias Beidek gefällt. Im Frühjahr hätten sich einige junge
Leute an ihn gewandt, so Welsch, damit im Dorf wieder alte Traditionen
aufleben können. Auch soll jetzt zielgerichtet auf das kommende Jahr
hingearbeitet werden, in dem das Dorf seine 800-Jahr-Feier begehen wird.
Am Donnerstag, 1. Juni, soll ein öffentliches Grillen an der
Alexanderhütte stattfinden. Dabei soll auch darüber gesprochen werden,
ob eine Arbeitsgemeinschaft gegründet werden könne.
Gemeinsam wurde der Maibaum in der
Bliesdalheimer Dorfmitte mit Ortsvorsteher Bernhard Welsch (2. von
links) aufgestellt.
Foto: Wolfgang Degott
Mehr Bilder
Maibaum wurde aufgestellt
Erstmals seit vielen
Jahren wurde wieder ein Maibaum in Bliesdalheim aufgestellt.
In der
Dorfmitte zwischen der Gaststätte Q-Stall und der Pizzeria Adria ist
seit 30. April ein hoher Maibaum zu sehen, womit eine alte Tradition
wieder auflebt.
Junge
und ältere Bliesdalheimer haben sich eingefunden, um beim Schmücken mit
bunten Bändern und Aufstellen der hohen Birke zu helfen.
Eine Gruppe
Bliesdalheimer hat mit Unterstützung von Ortsvorsteher Bernhard Welsch
das Ganze geplant und bei schönstem Maiwetter erfolgreich
durchgeführt.
Für Getränke war
bestens gesorgt.
Anschließend
wurde in den Mai gefeiert beim Grillfest mit Hexenfeuer, das vom
DRK-Ortsverband Bliesdalheim an der Alexanderhütte veranstaltet wurde.
Evangelische Kirche wird geschlossen Was aus dem schmucken Gotteshaus wird, steht
noch nicht fest.
Von Norbert Rech, Pfälzischer
Merkur 3. April 2017
Der letzte Gottesdienst findet
Karfreitag statt. Erhebliche Sanierungsarbeiten an Gebäude stehen
an.
An
Karfreitag findet um 10.15 Uhr der letzte Gottesdienst in der
protestantischen Kirche in Bliesdalheim statt. Das bestätigte
Pfarrer Wolfgang Kafitz auf Nachfrage des Pfälzischen Merkur. An dem
Gotteshaus und auch an der steilen Treppe seien erhebliche
Sanierungsarbeiten nötig. Solche müssten allerdings auch an den
Kirchen in Walsheim und Wolfersheim erledigt werden. Da die
Kirchengemeinde allerdings nur über ein begrenztes Budget verfüge,
habe das Presbyterium nach langen Gesprächen und „schweren Herzens“
eine Gewichtung vornehmen müssen. Diese richtete sich nach der
Anzahl der Gottesdienstbesucher. Die sei in Bliesdalheim am
geringsten, weshalb man sich dann auch für die anderen beiden
Standorte entschieden habe. Kafitz betonte, dass die Mitglieder des
Presbyteriums es sich nicht einfach gemacht hätten. Auch brächten
die Gläubigen, die nicht mobil sind, keine Angst haben, dass sie
künftig keinen Gottesdienst mehr besuchen können. Denn es werde ein
Fahrdienst eingerichtet, der diese Menschen dann nach Walsheim oder
Wolfersheim bringen wird. Auch sollen ökumenische Akzente gesetzt
werden. Für weitere Anregungen ist der Pfarrer offen. Was aus der
Kirche selbst werden soll – ob sie beispielsweise verkauft wird –,
das ist völlig offen. Hierüber müsse erst noch eingehend beraten
werden. Bevor die Tür der Kirche aber geschlossen wird, findet erst
einmal noch an Gründonnerstag um 18 Uhr ein Orgel-Konzert statt, das
vom Singkreis begleitet wird.
Eigentlich wäre in diesem Jahr ein
Grund zum Feiern in der Kirche gewesen. Denn das evangelische
Gotteshaus wurde vor 90 Jahren eingeweiht. Der kleine Turm der
stammt allerdings aus dem Jahr 1907. Erst 20 Jahre später wurde das
Kirchenschiff fertiggestellt. Durch Artilleriebeschuss im Oktober
1939 wurde die Kirche schwer beschädigt und brannte zum Teil aus.
Der Wiederaufbau wurde 1950 vollendet. Eine umfassende Renovierung
erfolgte zuletzt in den Jahren 1966/67.
Abschiedskonzert
für die evangelische Kirche
An Gründonnerstag findet
um 18 Uhr ein Kirchenkonzert in der evangelischenKirche
von Bliesdalheim statt. Mitwirkende sind Jessica
Weißenhauer (Querflöte), Christoph Jakobi (Orgel) und
der Evangelische Singkreis Bliesdalheim. Die kirche wird
kirchenmusikalisch verabschiedet, bevor sie nach dem
Karfreitags-Gottesdienst außer Dienst gestellt wird.
Die Wehr bleibt ein wichtiger Teil der
Dorfgemeinschaft
Die Bliesdalheimer Feuerwehr blickt bei ihrer
Jahreshauptversammlung auf ein einsatzreiches Jahr zurück und ehrt
verdiente Wehrleute.
Von Wolfgang Degott,
Saarbrücker Zeitung 03.
April 2017
Bliesdalheim.19 Mal wurde
die 23-köpfige Bliesdalheimer Feuerwehr zu Einsätzen gerufen.
Löschbezirksführer Peter Krupp sprach bei der Jahreshauptversammlung im
Schulungsraum des Feuerwehrgerätehauses auch an, dass sich darunter
sechs Brände und einer davon mit Menschrettung befunden hätten. Er hob
heraus, dass durch die Stationierung der Atemschutzwerkstatt und deren
Leitung durch Christoph Jung seit Jahren eine Sonderaufgabe innerhalb
der zehn Gersheimer Löschbezirken mit großem Einsatz und Erfolg erledigt
werde. Gemeinsam mit den Nachbarwehren Herbitzheim und Rubenheim hätten
Zugübungen stattgefunden, eine auf dem Gelände der Saarbrücker
Landesfeuerwehrschule mit Einsatz im Brandhaus.
Auch hätte
die Wehr als wichtigem Teil der Dorfgemeinschaft die Reinigung der
Buswartehäuschen übernommen. Er dankte den Helfern, die wieder zu einem
erfolgreichen Feuerwehrfest beigetragen hätten. Neben der
Partnerschaftsfeier Gersheims mit der Wehr in Bazancourt pflege man auch
den Austausch mit dem luxemburgischen Gilsdorf, so Krupp. 13 Jungen und
zwei Mädchen gehörten zur Nachwuchsabteilung. Maria Keller, die die
Jugendwehr gemeinsam mit Christoph Schockies leitet, unterstrich die
Bedeutung der Kooperation mit Herbitzheim und Niedergailbach. So könne
man effiziente Übungen gewährleisten. Sternwanderung aller Gersheimer
Wehren, Schlauchbootübung, Tannenbaumsammelaktion und die
Picobello-Aktion dokumentierten die Bandbreite der Arbeit.
Ehrende und Geehrte haben in der
Fahrzeughalle gemeinsam Aufstellung genommen. Zu sehen sind (von links)
Matthias Klein, Beigeordneter Bernard Wanner, Dennis Bastian, Peter
Grieser, Michael Motsch, Tim Schneider, Christoph Jung,
Löschbezirksführer Peter Krupp, stellvertretender Wehrführer Marco
Fuchs, Lukas Keller, Stefan Lang, Kreisbrandmeister Thomas Hauck,
Wehrführer Stefan Lugenbiel, Gemeindejugendbeauftragter Matthias Motsch.
Foto: Wolfgang Degott
In diesem
Jahr sollen die ersten beiden Teile der Jugendflamme geübt und
abgenommen werden. Vom 23. bis 25. Juni werde man am Gemeindezeltlager
teilnehmen. Mit dem Feuerwehrfest am Wochenende 2./3. September folgen
die Festivitäten zum 30-jährigen Bestehen der Jugendwehr. Eine
zufriedenstellende Finanzlage konnte Kassiererin Katharina Staudt
vermelden. Christine Weinland wurde zur neuen Schriftführerin gewählt,
da Katharina Staudt dafür nicht mehr kandidierte. Der
Gemeinde-Beigeordnete Bernard Wanner zeigte sich stolz auf die
Feuerwehr, in der erstaunliche Leistungen vollbracht würden. Auch zollte
er Anerkennung für die Atemschutzgeräteträger. „Mit mehr
Hauptamtlichkeit soll das Ehrenamt entlastet werden, kündigte
Kreisbrandmeister Thomas Hauck an. Auch durch verstärkte interkommunale
Zusammenarbeit soll die Schlagkraft der Wehren erhöht werden. „Wir
müssen enger zusammenrücken“, war sein Credo. Er lobte die Initiative
der Gersheimer Gemeinschaftsschule, die seit Jahren eine Feuerwehr-AG
installiert hat. Die Zusammenarbeit von Feuerwehr und Schule werde damit
verbessert. Auch in anderen Schulen, wie in Rohrbach, Homburg, Limbach
oder Blieskastel, gäbe es ähnliche Initiativen.
Wehrführer
Stefan Lugenbiel kündigte an, dass insbesondere auf die Erhöhung der
Zahl der Atemschutzgeräteträger ein großes Augenmerk gelegt werde, wobei
auch auf die Zusammenarbeit mit der Ommersheimer Feuerwehr Wert gelegt
werde.
Der
Gemeindejugendfeuerwehrbeauftragte Matthias Motsch zeigte sich stolz auf
die insgesamt 120 Jugendfeuerwehrleute in den neun Wehren. Damit liege
man im Kreisranking hinter Blieskastel (135) auf dem zweiten Platz.
Insgesamt seien in den sieben Kommunen 636 Nachwuchskräfte registriert.
Beförderungen und Ehrungenbei der Bliesdalheimer Feuerwehr;
Ehrungen: Patrick Geble (10 Jahre Zugehörigkeit), Lukas Keller und
Michael Rabung (15), Stefan Lang (30) Matthias Klein (35 Jahre mit
Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold), Peter Grieser und Thomas Klein
(40), Joseph Wack (70); Beförderungen: Tim Schneider (zum
Feuerwehrmann), Jan-Felix Weber (Hauptfeuerwehrmann) und Christoph
Jung (Oberbrandmeister).