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Feldsperling am
Nest
Haussperling im Flug |
Der
Haussperling, landläufig auch Spatz genannt, ist der Vogel des Jahres
2002. Mit dieser Wahl soll die Aufmerksamkeit auf einen Vogel gelenkt
werden, der die Menschen als sogenannter Kulturfolger seit über 10 000
Jahren begleitet.
In den letzten Jahrzehnten ist sein Bestand deutlich zurück gegangen
vielerorts ist er sogar verschwunden. In
den Bliestal-Dörfern war der Haussperling lange Zeit einer der häufigsten
Vogelarten, heute gibt es nur noch wenige Brutpaare bei uns. Ein
wichtiger Grund für seinen Rückgang ist der Verlust der Brutstätten
in unserem Dorf. Der Haussperling quartiert sich mit Vorliebe
unter Dachziegeln oder in Mauernischen von Gebäuden ein, wo er sein mit
vielen Federn ausgebautes Brutnest unterbringt. Aber
wo
findet dieser noch in den sechziger Jahren weitverbreitete ja sogar
verfolgte Sperling heute noch solche Unterschlupfmöglichkeiten an
unseren Wohnhäusern mit sperlingsdicht sanierten Fassaden.
Männchen und Weibchen des
Haussperlings unterscheiden sich durch ihre Färbung. Die Männchen mit
ihren kastanienbraunen Streifen an den Kopfseiten und ihrer schwarzen
Kehle sind deutlich auffälliger gezeichneten als die schlicht, matt
braunen Weibchen.
Der Spatz ernährt sich vegetarisch mit einer Vorliebe für Körner und
Samen. Die Jungen füttert er in den ersten Tagen allerdings fast
ausschließlich mit tierischer Nahrung.
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