Der
Rotmilan
Vogel des Jahres 2000
Ab Februar kann man diese Vögel wieder in den Lüften über unseren Bliesdalheimer Fluren kreisen sehen. Es ist das Rotmilan-Pärchen, das seinen Bruthorst auf einer hohen Buche in der Bliesaue aufsucht. Da sie selten höher als 800 Meter fliegen, sind sie mit bloßem Auge gut erkennbar. Größer als ein Bussard charakterisiert das auffällige Flugbild mit dem gegabelten Schwanz den früher auch als Gabelweihe bezeichneten Vogel. Mit ausgebreiteten Schwingen misst der rötlichbraune Greif bis zu 1,80 Meter. Der Name Milan kommt aus dem Französischen („Red Kite“) und bedeutet roter Drachen. Rotmilane sind Zugvögel, die es im Herbst nach Frankreich, Spanien und Portugal zieht um dort zu überwintern. Im Frühjahr und Sommer finden sie in unserer abwechslungsreich gegliederten offenen Kulturlandschaft mit eingestreuten Wäldern einen idealen Lebensraum, der ihnen reichlich Nahrung bietet: Kleinnager, Amphibien und Reptilien, aber auch Vögel bis in der Größe von Krähen, verschmäht der Vogel des Jahres 2000 nicht. |