Urkundlich wird Bliesdalheim
erstmals im Jahre 1218 erwähnt. In den Regesten des Klosters Wörschweiler, heißt es, dass am 12. Juli 1218 Godefried Graf von Sponheym dem
Kloster Wörschweiler Einkünfte seines Hofes zu ‘Daleheim’
vermachte.
Die Wandlung der Schreibweise erfolgte von ‘Daleheim’
(1218 und 1260), über ‘Dahlheim’
(1305) zu ‘Dalheim’ (1445 und 1535)
und ‘Dalem’ (1563). Erst nachdem der Ort 1816 zu Pfalz-Bayern
gekommen war, führte er zur Unterscheidung von dem weiter nordwestlich
gelegenen Heckendalheim den Namen des Flusses als Beiwort. Bis dahin
wurde in den alten Urkunden, darunter auch in den Regesten des Klosters
Wörschweiler, die Beifügung ‘bei der
Bliesen’ oder ‘an der Bliesen’
benutzt.
Bliesdalheim, das Heim (Dorf) im Tal an der Blies, wurde wohl von den
Franken gegründet. Sie kamen von Norden her durch die Eifelsenke und
weiter über Trier und die Saar herauf und besiedelten das Bliestal.
Eine solche Menschengruppe ließ sich dann wahrscheinlich an der Stelle
des Dorfes nieder und da die Franken statt Dorf ‘Heim’ sagten, war
das Taldorf ‘Dalheim’ benannt worden. Den Flussnamen Blies schreibt
man ebenso wie die Namen vieler anderer Flüsse, wie z.B. Rhein, Saar
und Nahe, den Kelten zu. Er geht vermutlich auf das keltische
‘Bilais’ zurück, das kleiner Bach bedeutet. In römischer Zeit
erfolgte eine Umwandlung in ‘Blesis’. Man geht davon aus, dass
Bliesdalheim zwischen 451 und 600 n.Chr. entstanden ist, wie die übrigen
Orte unserer Gegend, die auf ‘-heim’,‘-ingen’ oder ‘-weiler’
enden.
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