Mein Versteck - die Sasse Wie Du weißt, verbergen wir uns gerne in einer Sasse und schlafen auch manchmal in einer solchen flachen Mulde. Aber wir hoppeln nicht einfach zur erkorenen Sasse, so dass der Fuchs geradewegs unsere Spur verfolgen und uns überraschen kann. Nein, wir hoppeln zunächst daran vorbei, auf der gleichen Spur wieder zurück, springen dann mit weitem Sprung zur Seite, um parallel oder schräg zu der ersten Spur noch einmal an der Sasse vorbeizulaufen. Dann hoppeln wir wieder auf der eigenen Spur zurück, bis wir schließlich mit einem mächtigen Satz unser Lager beziehen.
Ein Fuchs, der unsere Spur verfolgt, gerät durch diese Taktik schon frühzeitig in den Sichtbereich der Sasse und warnt uns dadurch, bevor er uns entdeckt. Kommt er auf wenige Meter heran, ergreifen wir blitzschnell die Flucht und erreichen bis zu 80 km/h. Dabei können wir noch rechtwinklige Haken schlagen, so dass selbst ein schneller Hund das Nachsehen hat.Trotz unserer strategischen Meisterleistung ging unsere Population in den letzen Jahrzehnten zurück, was mit den veränderten Umweltbedingungen zusammenhängt. In den letzten Jahren hat aber unser Bestand wieder merklich zugenommen, so dass der Bliesdalheimer Jagdpächter Wolfgang Herold bestimmt wieder an Hasenbraten denkt.