Vorwerkhenne
Vorwerkhahn
Kennzeichen/Eigenschaften:
Das Vorwerkhuhn
ist ein kräftiges, gedrungenes Landhuhn mit kontrastreicher
Gefiederzeichnung, ausgesprochen gutmütig, lebhaft und
nicht scheu. Typisch ist das unter dem samtartigen schwarzen
Halsbehang auffallende Goldgelb des Rumpfes und dessen
Farbübergang zum satten Schwarz des Schwanzes. Wir
haben damit eine Hühnerrasse, die wegen ihres herrlichen
Farbbildes, ihrer Zutraulichkeit bei lebhaftem Temperament,
ihrer Frühreife und der angenehmen Eigenschaft des
Nichtfliegens sehr beliebt ist. Vorwerkhühner zeichnen sich
durch eine gute Fleisch- und
Legeleistung aus (ca. 160 gelbliche Eier im Jahr), sind
wetterhart und haben wenig Bruttrieb. Bei freiem Auslauf und guter Weide erweisen sie
sich als sehr gute Futtersucher.
Junghähne
und -hennen
Herkunft
und Verbreitung: Die Rasse wurde ab 1900 von Erstzüchter Oskar VORWERK aus Lakenfeldern, gelben Orpington, gelben
Ramelslohern, Andalusiern und den Sotteghams - einer heute nicht
mehr verbreiteten Rasse - gezüchtet. Im Jahre 1912 wurden die
Zuchtergebnisse auf Geflügelschauen in Hannover und Berlin
erstmals gezeigt.
Der
Schwerpunkt der Zucht lag lange Zeit im Gebiet Sachsen, Thüringen
und Schlesien. Heute
sind einzelne Bestände bundesweit verteilt. Die
Gesamtpopulation liegt bei ca. 5000 Tieren. In Deutschland gibt
es etwa 250 Züchter, in Holland 80, in Dänemark 70 und in der
Schweiz 25. Die Tendenz ist steigend, sodass der Bestand nicht
mehr als extrem gefährdet eingestuft werden muss. Zur
Bestandsbeobachtung ist das Vorwerkhuhn in der Roten Liste der
Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen
eingetragen.
Brutkasten mit
Bruteiern
Küken nach dem Schlupf
Zuchtziel
ist einst und heute ein derbes, kräftiges und gedrungenes
Landhuhn mit guten wirtschaftlichen Eigenschaften, das mit
seiner schönen sattgelben Farbe und den schwarzen Behängen auf
jeden Bauernhof passt.
|